Schmuck für Wand- und Deckenflächen


Stuck - Was ist das?

"STUCK" kommt aus dem italienischen Wort "stucco". Man versteht darunter eine Technik, Schmuck für Wand- und Deckenflächen herzustellen, und zwar vorwiegend aus Gipsmörtel, auch Kalkmörtel, in neuerer Zeit aus Zementmörtel. Die in fast allen Hochkulturen bekannten Stucktechniken lassen sich im Mittelmeerraum bis ins 7. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen.

Im alten Ägypten wurden Wände oft mit Stuck verputzt und bemalt. Bei Etruskern und Römern wurden Wände mit Stuck verkleidet und mit Gesimsen profiliert. Auch in den Moscheen des Morgenlandes hatte der Gips seinen nicht wegzudenkenden festen Bestand.

Mit der Renaissance im 16. Jahrhundert entsteht ein neuer Baustil, wobei antike Schmuckformen wieder verwendet werden. Die mit der Renaissance begonnene Formenwelt, die sich über Barock und Rokoko weiterentwickelte, konnte keine Steigerung mehr erfahren. In den Herrscherhäusern spiegelte der Stuck die Freude an Leben und Schönheit wieder.

Auch die Tatsache, dass Gips gute Wärmedämmende Eigenschaften aufweist, wurde sehr schnell erkannt. Als reines Naturprodukt sorgt Stuck für eine Regulierung der Luftfeuchtigkeit in den Räumen und schafft somit eine gesunde Wohnatmosphäre. So ist es nicht verwunderlich, dass Stuck nicht nur in Schlössern und Kirchen, sondern auch in Bürgerhäusern schnell zum erlesenen Bestandteil der Baukultur wurde.


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